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Kreuzwegstationen 1936-38
Die 14 Kreuzwegstationen aus Kalkstein, im Westteil des Langhauses in die nördliche und südliche Seitenschiffwand sowie in die Westwand eingelassen, wurden seit 1936 von dem Bildhauer Emil Sutor, Karlsruhe, im Auftrag des Altenberger Dom-Vereins und in Absprache mit den beiden Kirchengemeinden sowie den Denkmalbehörden für den Dom geschaffen.
Figur des drachentötenden Michael, 1938
Die überlebensgroße Plastik aus Eichenholz wurde von Eduard Schmitz, Köln, erstellt und zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf Initiative des ADV im Dom aufgestellt. Sie befand sich ursprünglich über dem Altar des Nordquerhauses und ist jetzt über dem Seitenportal im südlichen Seitenschiff angebracht.
Figur des hl. Bernhard von Clairvaux, 17. Jh.
Die mannsgroße Holzfigur ist in Abtstracht mit Mitra und Kukulle gekleidet und hält in den Händen Buch und Abtstab. Sie wurde zusammen mit dem Hl. Apostel Thomas (früher sog. Moses) 1911 vom ADV aus Schloß Burg an der Wupper erworben; 1965 wurde ihre Fassung erneuert.
Eine weitere Restaurierung fand, initiiert durch den ADV ab 2000 statt.
Figur des Hl. Apostel Thomas (früher sog. Moses), 17. Jh.
Die bärtige und barhäuptige, mannsgroße Holzfigur ist mit einer Tunika und einem togaähnlichen Überwurf bekleidet, ihr rechter Arm lehnt auf einem Stab, der linke ist in die Hüfte gestemmt. Diese Figur wurde zusammen mit dem hl. Bernhard 1911 aus Schloß Burg an der Wupper vom ADV erworben, ihre Fassung ebenfalls 1965 erneuert.
Ab 2000 fand eine weitere umfangreiche Restaurierung im Auftrag des ADV statt.
Lettnergitter 1644
Das schmiedeeiserne Lettnergitter von 1644, das den Mönchschor vom Konversenchor trennte, blieb als eines der wenigen Originalausstattungsgegenstände im Dom erhalten. Bis 1965 stand es am fünften Langhauspfeilerpaar und wurde 1965 nach Westen an das dritte Pfeilerpaar versetzt. Bereits im Mittelalter hatte ein von Bischof Wikbold von Kulm vor 1386 gestiftetes eisernes Lettnergitter den Kirchenraum unterteilt; es verschwand unter Abt Johannes Blankenberg 1645, als der alte Konversenchor abgebrochen wurde.
Werner Franzen, Amplexus, 1986/87
Die Bronzeskulptur - Christus umarmt Bernhard von Clairvaux und Martin Luther (84 cm hoch, 58 cm breit), Sinnbild für die Ökumene - entstand im Auftrag des Altenberger Dom-Vereins und ging 1990 als Dauerleihgabe an die katholische Kirchengemeinde Altenberg zur Aufstellung im Altenberger Dom.
Werner Franzen, Amplexus, 1986/87
Die Bronzeskulptur - Christus umarmt Bernhard von Clairvaux und Martin Luther (84 cm hoch, 58 cm breit), Sinnbild für die Ökumene - entstand im Auftrag des Altenberger Dom-Vereins und ging 1990 als Dauerleihgabe an die katholische Kirchengemeinde Altenberg zur Aufstellung im Altenberger Dom.
Ehemalige Grabkapelle der Familie von Steinen
An der Westseite des Nordquerhauses ist ein kleiner Raum abgeteilt, der zu früherer Zeit auch als Sakristei der katholischen Kirchengemeinde Altenberg diente. Er trägt den Namen "von Steinen-Kapelle", da sich hier die Grabstätten des Freiherrn Gottfried von Steinen (+ 1675) und seiner Gemahlin Freifrau Anna Salome von Steinen, geb. von Schaesberg (+ 1677) befinden.
zwei Glasscheiben aus dem ehemaligen Kreuzgang der Abtei, um 1510-1530
Nach der Auflösung des Klosters Altenberg wurden die Kunstgegenstände in alle Welt verstreut, so auch die mehr als 50 Glasscheiben des Kreuzganges, die Szenen aus dem Leben des hl. Bernhard von Clairvaux festhalten. Zwei dieser Scheiben konnten 1950 mit Unterstützung des ADV nach Altenberg zurückkehren. Sie zeigen die Krankenheilung des hl. Bernhard, die dieser in Lüttich vornahm, sowie sein Sterben.
Kanzel, 1602 / 1913
Die Kanzel, eine Holzarbeit aus Intarsien, befindet sich am siebten nördlichen Langhauspfeiler. Die ursprüngliche barocke Kanzel stammte aus dem 17. Jh. und ist nicht mehr vorhanden. Die 1846 errichtete neugotische Kanzel wurde 1910 beseitigt. Aufgrund einer Stiftung der Kölner Familie von der Zypen erhielt der Dom einen Kanzelkorb aus dem Jahre 1602, der aus der Michaelskirche in Oberwesel stammt. Kanzelfuß, Treppe und Schalldeckel sind spätere Ergänzungen und wurden 1913 angefügt.
Werner Franzen, Bernhard von Clairvaux (1985) und hl. Ursula (1998)
Die ca. 110 cm hohen Skulpturen des Bergisch Gladbacher Künstlers Werner Franzen haben die Plätze eingenommen, die ursprünglich die Verkündigungsgruppe nach ihrer Verlagerung von der Westfassade in das Innere des Domes eingenommen hatte. Ursula ist die Nebenpatronin des Altenberger Domes, der hl. Bernhard ist, obwohl er persönlich nie die Zisterze im Dhünntal besucht hatte, mehrfach im Dom vertreten. Die Bernhard-Skulptur ist eine Leihgabe des Altenberger Dom-Vereins.
Gräber der Grafen und Herzöge aus dem Hause Berg
In der Reihe der Gräber finden sich (von Süden nach Norden) die Grabplatte, die angeblich die sterblichen Überreste des Klostergründers, des Grafen Adolf von Berg (+1152), und seines Bruders Everhard, ferner des Propstes Conrad von Berg (+1313) bergen soll, es schließt sich eine unbezeichnete Grabplatte an. Es folgt das Grab des Herzogs Gerhard II. von Jülich und Berg (+1475); diese niedrige Tumba aus Trachyt wurde Ende des 15. Jahrhunderts gefertigt und 1896 erneuert. Ihre Deckplatte aus ziseliertem Bronzeguß ist aus 12 Tafeln zusammengesetzt, die 1896 durch Abglühen in ihre alte Form gebracht wurden und auf vier neue Sandsteinplatten anstelle der zerstörten Schiefertafel montiert wurden. Die Grabplatte des Herzogs Wilhelm I. von Berg (+1408) aus Schiefer lässt noch das flache Relief eines Ritters in Rüstung schwach erkennen. Die sich an diese Platte anschließende Grabplatte des Herzogs Adolf I. von Jülich und Berg (+1437) aus Schiefer, die noch Spuren einer Inschrift erkennen lässt, wurde beim Einbau eines Heizungsaggregates (1998, im Zuge der umfangreichen Grundinstandsetzung, die seit 1994 durchgeführt wird), aufgenommen. Südlich an die Gräberreihe schließt sich die Grabplatte des Grafen Adolf IV. von Berg (+1259) und seiner Gemahlin Margarete (+1314) an. Auf der Schieferplatte sind noch die eingeritzten Figuren der beiden Verstorbenen schwach zu erkennen. Die Grabstellen sind umgeben von einem 1947 durch den Schloßbauverein Burg an der Wupper gestifteten Gitter, das der Kölner Kunstschmied Karl Wyland anfertigte.
Gräber der Grafen und Herzöge aus dem Hause Berg
In der Reihe der Gräber finden sich (von Süden nach Norden) die Grabplatte, die angeblich die sterblichen Überreste des Klostergründers, des Grafen Adolf von Berg (+1152), und seines Bruders Everhard, ferner des Propstes Conrad von Berg (+1313) bergen soll, es schließt sich eine unbezeichnete Grabplatte an. Es folgt das Grab des Herzogs Gerhard II. von Jülich und Berg (+1475); diese niedrige Tumba aus Trachyt wurde Ende des 15. Jahrhunderts gefertigt und 1896 erneuert. Ihre Deckplatte aus ziseliertem Bronzeguß ist aus 12 Tafeln zusammengesetzt, die 1896 durch Abglühen in ihre alte Form gebracht wurden und auf vier neue Sandsteinplatten anstelle der zerstörten Schiefertafel montiert wurden. (Abb. Soergel 321) Die Grabplatte des Herzogs Wilhelm I. von Berg (+1408) aus Schiefer lässt noch das flache Relief eines Ritters in Rüstung schwach erkennen. Die sich an diese Platte anschließende Grabplatte des Herzogs Adolf I. von Jülich und Berg (+1437) aus Schiefer, die noch Spuren einer Inschrift erkennen lässt, wurde beim Einbau eines Heizungsaggregates (1998, im Zuge der umfangreichen Grundinstandsetzung, die seit 1994 durchgeführt wird), aufgenommen. Südlich an die Gräberreihe schließt sich die Grabplatte des Grafen Adolf IV. von Berg (+1259) und seiner Gemahlin Margarete (+1314) an. Auf der Schieferplatte sind noch die eingeritzten Figuren der beiden Verstorbenen schwach zu erkennen. Die Grabstellen sind umgeben von einem 1947 durch den Schloßbauverein Burg an der Wupper gestifteten Gitter, das der Kölner Kunstschmied Karl Wyland anfertigte.
Gräber der Grafen und Herzöge aus dem Hause Berg
In der Reihe der Gräber finden sich (von Süden nach Norden) die Grabplatte, die angeblich die sterblichen Überreste des Klostergründers, des Grafen Adolf von Berg (+1152), und seines Bruders Everhard, ferner des Propstes Conrad von Berg (+1313) bergen soll, es schließt sich eine unbezeichnete Grabplatte an. Es folgt das Grab des Herzogs Gerhard II. von Jülich und Berg (+1475); diese niedrige Tumba aus Trachyt wurde Ende des 15. Jahrhunderts gefertigt und 1896 erneuert. Ihre Deckplatte aus ziseliertem Bronzeguß ist aus 12 Tafeln zusammengesetzt, die 1896 durch Abglühen in ihre alte Form gebracht wurden und auf vier neue Sandsteinplatten anstelle der zerstörten Schiefertafel montiert wurden. (Abb. Soergel 321) Die Grabplatte des Herzogs Wilhelm I. von Berg (+1408) aus Schiefer lässt noch das flache Relief eines Ritters in Rüstung schwach erkennen. Die sich an diese Platte anschließende Grabplatte des Herzogs Adolf I. von Jülich und Berg (+1437) aus Schiefer, die noch Spuren einer Inschrift erkennen lässt, wurde beim Einbau eines Heizungsaggregates (1998, im Zuge der umfangreichen Grundinstandsetzung, die seit 1994 durchgeführt wird), aufgenommen. Südlich an die Gräberreihe schließt sich die Grabplatte des Grafen Adolf IV. von Berg (+1259) und seiner Gemahlin Margarete (+1314) an. Auf der Schieferplatte sind noch die eingeritzten Figuren der beiden Verstorbenen schwach zu erkennen. Die Grabstellen sind umgeben von einem 1947 durch den Schloßbauverein Burg an der Wupper gestifteten Gitter, das der Kölner Kunstschmied Karl Wyland anfertigte.
Totenschilde des Herzogs Wilhelm III. von Jülich Berg (+1511) und seiner Gemahlin, der Markgräfin Sibilla von Brandenburg (+ 1524)
Die brandenburgische Prinzessin Sibilla, eine Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles, war die zweite Gemahlin des Herzogs Wilhelm III. von Jülich und Berg. Ihr Grab lag vermutlich ebenfalls im Herzogenchor. Sibilla stiftete 1512 die Herzogsmesse, die heute noch in Altenberg gefeiert wird. Aus der Ehe ging nur eine Tochter Maria hervor, die ihrem Gatten Johann von Cleve die Herzogtümer Jülich und Berg in die Ehe brachte. Die verwandtschaftliche Bindung des Hauses Berg an die Brandenburger/Hohenzollern mag mit der Grund dafür gewesen sein, dass Altenberg im 19. Jahrhundert mit Mitteln des preußischen Königshauses wiederaufgebaut wurde. Die runden Totenschilde aus Holz, 170 bzw. 107 cm im Durchmesser, sind schwarz gefasst, die farbige Schnitzerei, die je ein viergeteiltes Wappenschild zeigt, ist mit Holznägeln befestigt. Das Schild des Herzogs wurde 1999 restauriert.
Adlerpult, 15. Jh.
Die 1904 gegossene Bronze von Wilhelm Gröger, die auf Initiative des Altenberger Dom-Verein angefertigt wurde, steht im Hochchor. Es handelt sich um einen Abguss des Originals, das 1449 (vgl. die Datierung auf dem Sockelgesims) unter Abt Johannes von Koedinghoven (1440-1462) in Auftrag gegeben worden war und sich seit 1804 in der katholischen Pfarrkirche St. Maximilian in Düsseldorf befindet. Der Adler, Symbol der göttlichen Kraft, hält mit den Klauen eine Fledermaus, das Sinnbild des Teufels, über der Erdkugel. Der Ständer des Adlerpultes ist aus jüngerer Zeit.
Altenberger Madonna, um 1530
Im ersten Joch des Hochchors hängt eine doppelseitige stehende Muttergottes im Strahlenkranz. Die ca. 170 cm große Holzfigur wurde Anfang des 16. Jh. geschaffen und zeigt auf beiden Seiten - spiegelbildlich vertauscht - die Muttergottes mit Jesuskind, das die Weltkugel trägt. Die Figur wurde 1910 in Berlin aufgefunden und für Altenberg erworben. Der die Skulptur umgebende, aus Holz geschnitzte Rosenkranz mit der Krone ist während der Restaurierung 1912-1915 hinzugekommen.
Chorgestühl, um 1909 – ursprünglich spätes 13. Jh.
Das Chorgestühl besteht aus jeweils zwei Sitzreihen mit acht Plätzen. Es wurde von Prof. Heinrich Taubert 1907-1909 im Auftrag des ADV gefertigt und zeigt die Kopie des mittelalterlichen Chorgestühls, das seit dem späten 13. Jh. beiderseits des Altenberger Hochchores stand. Seit 1872 befindet sich das Original im Besitz des Kunstgewerbemuseums Berlin.
Der ADV ließ die Kopie des mittelalterlichen Chorgestühls, die mittlerweile auch über 100 Jahre alt ist, im Jahr 2011 umfassend restaurieren.
Chorgestühl, um 1909 – ursprünglich spätes 13. Jh.
Das Chorgestühl besteht aus jeweils zwei Sitzreihen mit acht Plätzen. Es wurde von Prof. Heinrich Taubert 1907-1909 im Auftrag des ADV gefertigt und zeigt die Kopie des mittelalterlichen Chorgestühls, das seit dem späten 13. Jh. beiderseits des Altenberger Hochchores stand. Seit 1872 befindet sich das Original im Besitz des Kunstgewerbemuseums Berlin.
Der ADV ließ die Kopie des mittelalterlichen Chorgestühls, die mittlerweile auch über 100 Jahre alt ist, im Jahr 2011 umfassend restaurieren.
Verkündigungsgruppe, Ende 14. Jh.
Maria (146 cm groß) und der Engel (132 cm groß) sind aus Tuffstein gearbeitet und dürften um 1389/90 entstanden sein. Die Figuren waren ursprünglich über dem Westportal angebracht und wurden 1932 zum Schutz vor Verwitterung von dort entfernt. Seit 1938 waren sie im Nordquerhaus untergebracht, seit 1965 stehen sie auf Palmettenkonsolen des 13. Jh. an der östlichen Stirnwand des nördlichen Chorseitenschiffes. Die rechte Hand des Engels und beide Hände Mariens sind abgeschlagen; kleinere Beschädigungen weist der Faltenwurf des Kleides auf. 1965 wurden die Figuren einer Steinhärtung und Restaurierung unterzogen.
Hochgrab des Grafen Gebhard I. von Jülich (+ 1360) und seiner Gemahlin Margarete von Berg und Ravensberg (+ 1389)
Die Tuffsteintumba aus dem Ende des 14. Jahrhunderts wurde 1897 teilweise erneuert. Die auf der Grabplatte knienden Engel wurden während der Restaurierungsarbeiten an anderer Stelle gefunden und aufgrund einer Beschreibung des Grabmales aus dem Ende des 17. Jahrhunderts diesem Grab zugeordnet. Auch drei Teile des Eisengitters fanden sich erst 1910, eine vierte Seite ist ergänzt.
Gotisches Sakramentshaus, Ende 15. Jh.
Im Chorpolygon unter der zweiten nördlichen Arkade steht das Ende des 15. Jahrhunderts aus Kalkstein gefertigte Sakramentshaus. Der sechsseitige Tabernakel ist auf den beiden dem Hochaltar zugewandten Seiten mit schmiedeeisernen Gittern versehen. Auf den beiden rückwärtigen, dem Umgang zugekehrten Wandfeldern befinden sich je zwei leere Wappenschilde. Vor den Eckpfeilern stehen paarweise unter Baldachinen die Figuren der zwölf Apostel. Über dem Gehäuse wird der aus einem Zwölfeck konstruierte Fialenaufbau von einer Kreuzblume mit Pelikan gekrönt. Auf jeder Seite des Mittelpfeilers finden sich zwei übereinander angeordnete, leere Figurennischen mit Konsolen und Baldachinen. Auch im Sockel sind sechs Nischen mit Konsolen angebracht, in denen früher Figuren standen.
Reliquiar mit dem Herzen des hl. Engelbert, 1939
1225 wurde Engelbert, Graf von Berg und Erzbischof von Köln, Reichsverweser des Kaisers Friedrich II., ermordet. Sein Herz wurde 1226 in der Altenberger Abteikirche vor dem Hochaltar beigesetzt und befindet sich seit 1938 in einem von Professor Ernst Riegel, Köln, gearbeiteten Reliquienkästchen, das auf der steinernen Altarmensa der Scheitelkapelle steht. 1985 wurde der Engelbertschrein bei einem Einbruch in den Altenberger Dom entwendet, konnte jedoch wenig später fast unversehrt geborgen werden.
Osterleuchter, 1. Hälfte 13. Jh.
Der bronzene Osterleuchter im Hochchor ist wohl der älteste erhaltene sakrale Gegenstand der ehemaligen Abtei Altenberg.Marienkrönungsaltar, um 1480
Die Figurengruppe mit Maria, Gottvater und Christus entstand im Süddeutschen und gehörte nicht zum ursprünglichen Ausstattungsgut des Altenberger Domes. Der Marienaltar war wahrscheinlich ursprünglich mit Seitenflügeln versehen, die aber zum Zeitpunkt seiner Anschaffung für den Altenberger Dom durch den Altenberger Dom-Verein 1912 bereits verloren waren. 1953 wurde das Gehäuse den Maßen der steinernen Altarmensa entsprechend verbreitert. In einer umfassenden, 1997/1998 durchgeführten Restaurierung wurde das ursprüngliche Altargehäuse nach vergleichbaren Mustern und alten Vorlagen unter Verwendung der noch vorhandenen originalen Teile nachgebaut, die Figurengruppe konservatorisch-restauratorisch bearbeitet. Die Kosten für diese Maßnahmen trugen die Katholische Kirchengemeinde und der Altenberger Dom-Verein. 1999 wurde der Altar an seinen angestammten Platz im Altenberger Dom verbracht.
Hochgrab des Grafen Adolf VIII. von Berg (+ 1348)
Die Tumba aus Trachyt und Tuffstein stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Beim Einsturz des südlichen Querhausarmes 1821 wurde die Figur in 36 Stücke zerschlagen; unter Ergänzung fehlender Teile wurde sie 1896 wieder zusammengesetzt. 1968 wurde die Tumba erneut restauriert.
Orgel, 1980
Nach mehr als zweijähriger Bau- und Intonationszeit wurde die Orgel im April 1980 eingeweiht. Errichtet wurde sie von der Bonner Orgelbau-Werkstatt Johannes Klais. Sie ist ein Meisterwerk traditioneller Orgelbaukunst und hochleistungsfähiger Instrumentalmusik, ihr Gehäuse besteht aus massivem Eichenholz. Sie besitzt 82 Register, darunter ein Glockenspiel, über 6000 Pfeifen und ermöglicht 256 Setzer-Kombinationen. Die gesamte Orgel hat eine Höhe von 16,4 m, eine Breite von 6,2 m, die größte Pfeife ist 7,2 m lang, die kleinste 5 mm. Das Gesamtgewicht der Orgel beträgt 30 Tonnen. Ein zweiter, mobiler Spieltisch macht es möglich, dass die Orgel, vor allem bei großen Kirchenmusikkonzerten, auch vom Kirchenschiff her zu spielen ist. Das Instrument kostete 1,3 Mio. DM und wurde finanziert durch das Land Nordrhein-Westfalen, die beiden örtlichen Kirchengemeinden, den Altenberger Dom-Verein und die Stiftung Altenberg. Zum Abschluss der letzten Grundinstandsetzung des Domes wurde die Orgel abgebaut, gereinigt, und klanglich erweitert. Unterhalb der Orgelempore steht auf einem steinernen Podest eine hölzerne Figurengruppe aus vier Engeln, die Fritz Andre 1928 schuf.
Grabplatte des Abtes Johannes Blankenberg (1643-1662)
Er wurde 1606 in Köln geboren, studierte in Köln und Paris Theologie und war vor seiner Wahl zum Abt in Altenberg Abt von Amelungsborn. 1643 legte er ein Notatenbuch an, in dem Altenberger Begebenheiten festgehalten wurden.
Seine Grabplatte aus blauschwarzem Marmor zeigt als einzige der Grabplatten der Altenberger Äbte ein ganzfiguriges Relief des Verstorbenen. Ursprünglich war die Platte - wie auch die der anderen Äbte, die seit 1637 nicht mehr im Kapitelsaal des Klosters, sondern in der Abteikirche beigesetzt wurden - im Fußboden der Kirche eingelassen; sie wurden um 1965 an den Seitenwänden der Kirche aufgerichtet.