Der Altenberger Dom besitzt noch heute einen der größten Bestände an mittelalterlichen Glasmalereien in Deutschland. Erhalten sind insgesamt 54 Fenster mit mittelalterlicher Substanz in Chor, nördlichem Querhaus, den drei östlichen Seitenschiffjochen und der Westfassade. Davon sind 43 Ornamentfenster, zehn einfache Blankverglasungen; hinzu kommt das prächtige Westfenster, das als einziges figürlichen Schmuck zeigt.
Die Glasmalerei in Altenberg im Überblick:
- Zisterziensische Grisaillen in den Altenberger Ornamentfenstern des 13. Jahrhunderts
- Überschreitung des zisterziensischen Farb- und Figurenverbotes im großen Nordfenster, um 1300
- Außergewöhnliche Glasmalkunst im Westfenster, um 1400
- Scheiben aus dem ehemaligen Kreuzgang des Klosters, um 1510/30
- Spätgotische Glasmalkunst des Niederrheins im erhaltenen Fenster der Marienkapelle, vor 1530
Die Grisaillefenster des Altenberger Domes
Grisaille-Fragmente
Als Grisaille (französisch: gris = grau) werden in der Glasmalerei Fenster bezeichnet, die ganz oder zum größten Teil aus farblosem Glas bestehen. Als Material wird einfaches, ungefärbtes Hüttenglas ohne jeden Farbzusatz verwendet. Da es im Mittelalter technisch nicht möglich war, vollkommen ungetrübtes Glas herzustellen, erscheinen diese Scheiben in der Durchsicht nicht absolut weiß, sondern erhalten im einfallenden Licht einen leicht farbigen, grünlich-weißen oder ins Rosa oder Braun spielenden Schimmer.
Unter der Bezeichnung „Grisaillen“ werden zwei technisch unterschiedliche Gruppen zusammengefasst: Blankverglasung (in Altenberg sind es wenige Fenster des Obergadens), bei der die Fenster lediglich durch das Liniennetz der Bleiruten optisch gegliedert werden, und Ornamentscheiben (in Altenberg ziehen diese sich vom Chorpolygon bis in das nördliche Seitenschiff), die partiell mit Schwarzlot bemalt sind. Dies ist eine emailartige, schwarzbraune Farbe, die beim Brennvorgang fest mit der Oberfläche der Scheibe verschmilzt. Die Ornamentmotive werden durch die Schwarzlotzeichnung und die Bleiruten gemeinsam gebildet.
Die Wahl von schlichten Ornamentfenstern aus farblosem Glas in Chor und Querhaus ist auf die zisterziensischen Ordensregeln zurückzuführen. Das Selbstverständnis der Zisterzienser als strenger Reformorden sollte auch in der schmucklosen Gestaltung der Kirchenräume zum Ausdruck kommen. 1134 verfügte das Generalkapitel, dass die Fenster der Zisterzienserkirchen „weiß, ohne Kreuze und Figuren“ gehalten sein sollten. Diese Vorschrift wurde 1182, und noch einmal 1240 bekräftigt.
Die ältesten Grisaillefenster mit einfachen Liniengeflechten stammen aus französischen Zisterzienserklöstern des 12. Jahrhunderts. Demgegenüber stehen die Altenberger Chorfenster auf einer weiter entwickelten Stufe. Sie zeigen ornamental gewundene oder durch ein Spalier aus geometrischem Stabwerk wachsende Pflanzenranken, denen botanisch bestimmbare Blätter mit Blüten und Fruchtständen entsprießen. Die Hauptkonturen werden durch die Bleistege, welche die Glasstücke miteinander verbinden, gebildet. Details wie Nebentriebe und Blattadern sind mit Schwarzlot aufgemalt und eingebrannt.
Die Laubmotive in der Chorkapelle sind besonders detailreich gestaltet. Dagegen sind in den Chorobergadenfenstern die Blätter summarischer gebildet, und im Querhaus und Seitenschiff schwinden die vielfältigen und lebensnahen Blattdarstellungen und werden durch schematischere Formen ersetzt.
Der achtlose Umgang mit dem Baudenkmal nach der Aufhebung des Klosters zog auch die Glasmalereien in Mitleidenschaft. Als 1821 die durch den Brand von 1815 geschädigte Südseite der Kirche einstürzte, wurden auch die Glasmalereien der Langhauswand und der Chorseitenschiffe mit in den Schutt gerissen. Einige der heute erhaltenen Grisaillefenster sind aus den Trümmern geborgen worden. Doch vieles konnte nicht mehr gerettet werden, die zerstörten Fenster der Südwand wurden vermauert. Auch in den vom Einsturz nicht betroffenen Fenstern entstanden während der Verfallszeit klaffende Lücken. Der Anteil an mittelalterlichem Glas ist folglich in den Fenstern sehr unterschiedlich, keines blieb von neuzeitlichen Ergänzungen unberührt.
Seit dem Wiederaufbau der Kirche wurden die Fenster in verschiedenen Restaurierungsperioden ausgebessert und gepflegt. Eine der wichtigsten Maßnahmen zum Erhalt war die Schutzverglasung, die bereits in den 1960er Jahren an den Chorfenstern und vor einigen Jahren vor verschiedenen Obergadenfenstern angebracht wurde.
Einzigartig ist die Pflanzenwelt, die sich in den Altenberger Ornamentfenstern entfaltet. Nur das Scheitelfenster der ersten südlichen Chorkapelle zeigt das stilisierte Akanthusblatt, mit dem keine bestimmte Pflanze gemeint ist. In den anderen Fenstern entfaltete sich das Laubwerk der mitteleuropäischen Flora: Eiche, Ahorn, Wein, Hahnenfuß, Efeu und Beifuß in den Chorkapellen; Efeu, Akelei, Eiche, Wein und Zaunrübe in Quer- und Seitenschiff; Klee, Efeu, Hopfen, Storchenschnabel und Flieder im Chorobergaden. Die lebendige Naturschilderung in den Altenberger Fenstern ist signifikant für den Übergang der Spätromanik zur Frühgotik im deutschsprachigen Raum.
1896 gab der Bürgermeister von Odenthal zu Protokoll, dass aus dem Altenberger Dom eine Kiste mit Gläsern verschwunden sei. Damals war gerade die Restaurierung der Ornamentfenster im Gange, die erste denkmalpflegerische Maßnahme, die der Altenberger Dom-Verein in die Wege geleitet und finanziert hatte.
Bei den entwendeten Stücken handelt es sich wohl um Gläser, die aus dem Bleinetz gelöst worden waren, weil sie gereinigt und restauriert werden sollten. 1907 hieß es, eine Anzahl von Glasmalereien befänden sich in einem Museum in Düsseldorf. Erst in den 1970er Jahren fand sich im Depot des Düsseldorfer Kunstmuseums ein großer Bestand an Scherben, die ganz offensichtlich aus den Altenberger Ornamentfenstern des 13. und 14. Jahrhunderts stammten. Die Scherben waren völlig unsortiert in Zigarrenkisten geschichtet, zum Teil noch in alten Zeitungen eingeschlagen. Viele der Stücke waren zersplittert, die zuunterst gelegenen zu Glasstaub zermahlen.
Der gesamte Bestand wurde an den Altenberger Dom-Verein abgegeben. Die Fragmente wurden in den 1980er Jahren gesichtet – sie stammen aus Chor-, Querschiff- und Seitenschifffenstern – und schließlich auch geordnet: Da die Altenberger Ornamentfenster ausnahmslos Muster mit einem fortlaufenden Rapport zeigen, konnten aus den Fragmenten nach Art eines Puzzles mehrere kleine Einzelscheiben – wenn auch mit deutlichen Lücken – zusammengesetzt werden.
Das Nordfenster des Altenberger Domes
Die Kreuzgangscheiben des Altenberger Domes
Die Fenster der ehemaligen Marienkapelle
Von der Fensterausstattung der ehemaligen Marienkapelle, der Torkapelle des Klosters, blieb allein die Kreuzigung (heute im Victoria & Albert Museum in London) erhalten. Das Gebäude stammte aus dem 13. Jahrhundert; das Kreuzigungsfenster wurde anlässlich einer gründlichen Renovierung von Abt Andreas Boelgen (1524–1536) und Klosterbruder Peter von Moers (gestorben 1530) gestiftet. Es zeigt trauernd unter dem Kreuz Maria und Johannes Evangelist und, kniend am Kreuzstamm, die heilige Maria Magdalena. Fliegende Engel fangen das Blut Christi in Kelchen auf, ein Hinweis auf das Sakrament des Abendmahls. Das Fenster stammt aus einer Kölner Werkstatt und gehört zu den letzten Zeugnissen der spätgotischen Kunst am Niederrhein.
Literatur:
- Karl Eckert, S. Bernhard von Clairvaux. Glasmalereien aus dem Kreuzgang von Altenberg bei Köln, Wuppertal 1953
- Brigitte Lymant, Die mittelalterlichen Glasmalereien der ehemaligen Zisterzienserkirche Altenberg (mit einem Beitrag von Gerd Steinwascher, Wikbold Doppelstein, Bischof von Kulm), Bergisch Gladbach 1979
- Das Westfenster des Altenberger Domes, in: Altenberger Blätter 5, 1999, S. 3ff.
- Arno Paffrath, Bernhard von Clairvaux, Leben und Wirken – dargestellt in den Bilderzyklen von Altenberg bis Zwettl, Bergisch Gladbach 1984
Das Westfenster des Altenberger Domes
Das monumentale, 18 x 8 Meter messende Westfenster ist Abschluss und Höhepunkt der Glasmalereien Altenbergs. Mit seiner Fertigstellung zu Beginn des 15. Jahrhunderts war nach fast 150 Jahren die gotische Abteikirche endlich vollendet (…mehr zur Datierung).
Das Fenster ist in acht Bahnen unterteilt, das Maßwerk setzt sich aus Drei- und Vierpässen zusammen. Die Glasmalerei zeigt in zwei Reihen jeweils acht Heiligenfiguren, die einzeln unter hohen Baldachinen stehen. Jede Fensterbahn wird von einem Dreipass abgeschlossen, der je einen mit Fiedel, Laute oder Dudelsack spielenden Engel zeigt. Je zwei Bahnen werden von einem Vierpass zusammengefasst; hier finden sich die vier Kirchenväter Gregor, Hieronymus, Augustinus und Ambrosius. Im Zentrum der unteren Reihe steht eine Verkündigungsszene, flankiert von den knienden Stifterfiguren Herzog Wilhelm I. von Berg und seiner Gemahlin Anna von der Pfalz-Bayern. Das Couronnement beherrscht der große Christuskopf, umgeben von vier Engeln mit Leidenswerkzeugen.
Alle Figuren sind in weißem Glas ausgeführt. Haare und Gewandborten wurden in Silbergold mit dem Pinsel aufgetragen. Den kräftigsten Farbakzent tragen die Architekturgehäuse aus strahlend goldgelbem, in der Masse gefärbtem Glas. Kleine Buntglasflächen beleben den farblichen Zweiklang von Gold und Silber.
In der Qualität der Ausführung und dem hohen Anteil an mittelalterlichem Originalbestand nimmt das Altenberger Westfenster einen besonderen Rang in der spätgotischen Glasmalerei des Niederrheins ein. Es zeugt von der allmählichen Abkehr der zisterziensischen Glasmalerei von der strengen Regel des Figurenverbotes. Mit den Grisaillen des Chores (um 1270) und des Nordfensters (um 1300) sowie der Farbigkeit des Westfensters macht Altenberg diese Entwicklung anschaulich (…mehr zur Restaurierung).
Der Heiligenzyklus
Der Heiligenzyklus steht zum Teil in einer besonderen Beziehung zu Altenberg. Die Muttergottes, an die sich das Herzogspaar um Fürbitte wendet, war Hauptpatronin der Kirche. Mit den beiden Mönchsheiligen ohne persönliches Attribut (beide nach demselben Entwurf gezeichnet und einmal seitenverkehrt übertragen) dürften Benedikt von Nursia, der Begründer des europäischen Mönchstums, und der Zisterzienserheilige Bernhard von Clairvaux gemeint sein. Die jugendliche Schutzheilige des Herzogs ohne Attribut ist wohl die heilige Ursula. Benedikt, Bernhard und die elftausend Märtyrerjungfrauen waren Nebenpatrone der Kirche. Der Ritterheilige ist wohl der besonders im Rheinland verehrte und häufig zusammen mit Ursula dargestellte heilige Gereon. Alle anderen Heiligen sind durch die Attribute identifizierbar und genossen im Spätmittelalter allgemein hohe Verehrung.
Das Himmlische Jerusalem
Den hohen Architekturbaldachinen kommt im Westfenster ein auffallendes optisches Gewicht zu, das zu Deutungsversuchen reizt. Die Heilige Schrift enthält eine vielzitierte Architekturbeschreibung: das neue Jerusalem in der Offenbarung des Johannes, die Wohnstatt der Erlösten. Die ausführliche Beschreibung der Himmelsstadt hat die Künstler des Mittelalters vielfach zu Abbildungen und Nachahmungen angeregt. Aus vielen Hinweisen geht hervor, dass besonders die Kathedralen der Gotik als Abbild des Himmlischen Jerusalem verstanden wurden.
Darüber hinaus ist auch das Westfenster Altenbergs im Rahmen der überregional orientierten höfischen Repräsentation zu sehen. Dem Stifter Herzog Wilhelm von Berg I. (gestorben 1408) war es gelungen, die Familienkirche mit einem Glasgemälde zu schmücken, das nicht nur in Größe und Aufwand von wahrhaft fürstlicher Prachtentfaltung ist, sondern sich auch in der Formensprache am damals übernational verbindlichen Geschmack orientiert. Vielleicht wollte der Stifter dem Glanz der größeren Höfe nacheifern, um so die Bedeutung seines Landes zu unterstreichen.
Ausführung
Alle Figuren sind in farblosem Glas ausgeführt, Haare und Gewandfalten wurden in Silbergelb aufgetragen. Nur die Hintergründe bestehen aus leuchtendem Farbglas. Der Verzicht auf Farbigkeit hat im Westfenster, anders als bei den Ornamentgrisaillen, nichts mehr mit den Ordensvorschriften zu tun. Um 1400 lässt sich, auch in der Buch- und Tafelmalerei, eine Tendenz zu ganz oder weitgehend farblos gehaltenen Figuren beobachten, in der Regel bei besonders qualitätvollen Werken, deren Feinheiten erst auf diese Weise ganz zur Geltung kommen. Auch der Heiligenzyklus des Westfensters zeichnet sich durch eine besonders sorgfältige Modellierung von Gesichtern und Draperien aus. Die Farblosigkeit ist nun Ausdruck höchster Raffinesse, nicht mehr von mönchischer Askese.
Datierung
Aufgrund der biographischen Daten des Stifters (1397 Gefangennahme und hohe Lösegeldzahlungen, 1405 durch den Sohn Adolf erzwungene de facto-Abdankung) liegt eine Datierung vor 1397 nahe. Stilistisch schließt sich das Fenster dem sogenannten „Weichen Stil“ um 1400 an. Eigenartigerweise deutet nichts auf eine Herkunft aus einer Werkstatt im nahen Köln, ja selbst aus dem Rheinland hin. Das Fenster steht eher in der Nachfolge des franko-flämischen Hofstils des ausgehenden 14. Jahrhunderts, der über fast ganz Westeuropa ausstrahlte. Es könnte am ehesten von einem südniederländischen Künstler entworfen oder sogar von einer dortigen Werkstatt ausgeführt worden sein (vergleiche die Glasmalereien in St. Martin in Hal bei Brüssel).
Die herzogliche Stiftung wäre dann ein Zeugnis der internationalen Verflechtungen der Kunst um 1400 und eher ein Werk der höfischen als der lokal-bodenständigen Kunst. Immerhin war das Herzogtum Jülich-Berg mit der Grafschaft Ravensberg eines der größten Territorien zwischen Niederrhein und Maas, und die Erhebung Wilhelms von Jülich-Berg in den Herzogenstand 1380 stellte eine beträchtliche politische Rangerhöhung dar.
Restaurierung und Ergänzungen
Das Schicksal der Scheiben des Westfensters nach dem Brand der Klosterkirche 1815 bis zu der Wiederherstellung 1847 ist nicht geklärt. Im 19. Jahrhundert wurden vor allem Reinigungs- und Ergänzungsarbeiten durchgeführt. Ab 1894 bis 1898 leistete die Frankfurter Glasmalereifirma Alexander Linnemann im Auftrag des Altenberger Dom-Vereins eine umfassende, grafisch dokumentierte Restaurierung. Die Gläser des Courronnements sowie die der beiden äußeren Bahnen des Fensters gehen auf diese Maßnahme zurück. Der von Linnemann gestaltete Christuskopf wurde jedoch 1938 ersetzt, dieser wiederum 1970.
Bei der 1965 bis 1970 durch die Firma Oitmann, Linnich, vorgenommenen Restaurierung wurde die Verglasung des Westfensters vollständig ausgebaut, gereinigt, die Schwarztonmalerei ergänzt; gesprungene Scheiben wurden geklebt, beim Wiedereinbau wurden neue Bleiruten gezogen.
Das 1994 festgestellte Schadensbild erforderte eine neuerliche Erhaltungs- und Restaurierungsmaßnahme, die durch die Firma Peters, Paderborn, durchgeführt wurde. Das Fenster konnte im Jahr 2005 wieder eingebaut werden.
Schutzverglasung
Die erste und wichtigste Maßnahme für historische Glasmalereien muss sein, sie vor Feuchtigkeitseinflüssen jeglicher Art zu bewahren. Das wird durch eine Außenschutzverglasung erreicht; diese wird anstelle der Originale eingebaut und übernimmt deren bautechnische Aufgabe: An ihr prallen Wind und Regen ab, sie ist die Kältebrücke, an der sich das Kondenswasser sammelt, sie bietet Schutz vor mutwilligen Zerstörungen. Das Originalfenster wird mit einigen Zentimetern Abstand innenseitig vor die Schutzverglasung montiert. Am Westfenster wurde die Schutzverglasung 1996 eingebaut. Sie hat den Anblick der Westfassade verändert, doch ohne sie wäre das Fenster dem baldigen Verfall geweiht.
Das Maßwerk des Westfensters
Das Stab- und Maßwerk des Westfensters besteht aus Drachenfelser Trachyt. Es wurde um 1388 ausgeführt und befindet sich heute noch im ursprünglichen Zustand (inklusive aller Verdübelungen, Verbleiungen und konstruktiver Eisen).
Die Notwendigkeit einer Schutzverglasung für das Westfenster erforderte eine Berechnung der Standsicherheit des Maßwerkes. Das mittelalterliche System, das dem gesamten Fenster Halt gab, wurde verbessert: Neben den beiden originalen Windeisen wurden drei neue eingebaut (zwei auf Höhe der Maßwerkstäbe, eines im Couronnement). Der technische Aufwand zum Einbau der drei neuen, durchgehenden Vierkantleisten (4 x 4 cm) war erheblich: Die Maßwerkstäbe wurden, um Ausbrüche zu vermeiden, beidseits gebohrt, auch Teile des Mauerwerks mussten durchbohrt werden, um die neuen Anker seitlich einführen zu können.